Und was die Lösung sein könnte…….

Corona Lockdown und die Psyche

Was passiert in Zeiten wie Corona? Man wird auf sich selbst zurückgeworfen. Ein Zustand, mit dem die meisten Menschen große Probleme haben. Ist es doch viel leichter, sich nicht mit sich selbst beschäftigen zu müssen. Fakt ist aber, man steht mit diesen Problemen nicht allein. Egal, ob in einer Beziehung oder nicht, in WGs, in Familien, jeder ist aktuell mit diesen Themen auf seine Art und Weise konfrontiert. Eine Zeit, die viel Unsicherheit mit sich bringt. Und die viele „Gefahren“ birgt. Denn gerade wenn alte Strukturen oder Gewohnheiten wegbrechen, ist das für das Gewohnheitstier Mensch kein angenehmer Zustand.

Wegfall alter Gewohnheiten

In Bezug auf die Tatsache, dass alte Gewohnheiten wegfallen und dass man sehr auf sich zurückgeworfen wird, ist dieser Zustand nicht verwunderlich. Normalerweise ist man sehr in seinen Alltag eingebunden. Man hat seine sozialen Kontakte, man geht seiner alltäglichen Arbeit nach, für die man in der Regel morgens das Haus verlässt und am Nachtmittag oder Abend zurückkehrt. Zwischendrin hat man unzählige persönliche Sozialkontakte und man ist bemüht, den mittlerweile von vielen Menschen als hektisch und stressig empfundenen Alltag zu bewältigen. Und was passiert nun in Zeiten von Corona?

Wegbrechen gewohnter Strukturen

Neben dem Wegbrechen gewohnter Strukturen in Arbeit und Privatleben, geschehen noch eine Vielzahl weiterer Dinge, mit denen wir auf einmal konfrontiert sind. Insbesondere im ersten Lockdown haben vermutlich viele in den ersten zwei Wochen das Gefühl einer totalen Entschleunigung erlebt. Diese Zeit hat man genutzt, um einmal kurz von dem sonst stressigen Alltag durchzuatmen. Diese Zeitspanne war vollkommen in Ordnung und erinnerte vielleicht ein wenig an einen Urlaub. Doch auch nach einem Urlaub kommt irgendwann der Punkt, an dem man sich wieder auf den normalen Alltag freut, in dem alles seinen gewohnten Gang nimmt. Das passierte jedoch nicht. Was passierte stattdessen? Andauernde Schließung von Kultureinrichtungen, Beschränkung der Sozialkontakte, Kurzarbeit und insbesondere die Arbeit im Homeoffice wurde für viele der neue Alltag.

Vermischen aller Lebensbereiche

So wurden alle Lebensbereiche vermischt. Arbeit und Privatleben ist nur schwer trennbar. Diejenigen, die alleine Leben, erlebten teilweise eine herausfordernde Zeit der Einsamkeit. Familien und Partnern fiel mit der Zeit die Decke auf den Kopf und keiner wusste mehr, wo er sich überhaupt noch lassen sollte. Eine klare Trennung zwischen den Lebensreichen ist hierdurch praktisch unmöglich. Gut, dass es heutzutage soziale Medien gibt, mit denen man sich beschäftigen kann. Oder doch nicht so gut? Einmal eine Suchanfrage gestartet und schon ist es im Algorithmus gespeichert. Was bedeutet das? Suche ich nur nach Corona News, bekomme ich nur diese angezeigt. Suche ich nur nach Beauty oder Fitness, bekomme ich die volle Ladung Beauty und Fitness, die mir von verschiedensten Influencern präsentiert wird. Und das in Hochglanz, während ich auf der Couch liege und mich mit unzähligen Süßigkeiten und Fast Food vernüge.

Soziale Vergleiche

Wir neigen zu sozialen Vergleichen. Jeder, der das gerade liest, weiß, dass das passiert. Während wir also wie die gestrandeten Wale auf dem Sofa gammeln und uns die Beautys dieser Welt ansehen, gucken wir an uns runter und stellen fest, dass wir nicht annähernd damit konkurrieren können. Die Realität haut uns direkt eine ins Gesicht!

Realitätscheck – Hallo Depression

Realitätscheck ist gemacht. Sind wir doch zuvor Jahrelang mit unseren rosaroten Brillen durch den hektischen Alltag gelaufen und waren nicht gezwungen, uns mit uns selbst zu beschäftigen. Und auf einmal kommt ein Virus daher und stellt unser komplettes bisheriges Leben auf den Kopf. Unsere zuvor jahrelang funktionierende und aufgebaute Realität fängt an zu bröckeln. Und plötzlich stehen wir da, vollkommen auf uns selbst zurückgeworfen und sehen der Realität ins Auge. Wir beginnen, uns, unsere Arbeit, unser Privatleben usw. in Frage zu stellen. Und was passiert? Wir werden immer unzufriedener und Depressive Episoden stellen sich ein. Alle Strukturen sind weg und wir fragen uns, wie es überhaupt noch weitergehen soll.

Auf einmal sind wir mit so vielen Problemen konfrontiert, z. B.:

  1. Depressive Episoden (Antriebslosigkeit)
  2. Selbstzweifel
  3. Strukturlosigkeit
  4. Perspektivenlosigkeit
  5. Schlafprobleme
  6. Psychosomatische Beschwerden.

Teufelskreis durchbrechen

Schnell geraten wir in einen Teufelskreis und sehen keinen Ausweg mehr. An dieser Stelle sei gesagt, dass derzeit jeder auf seine Art und Weise hiermit zu kämpfen hat. Den einen trifft es mehr, den anderen weniger hart. Das ist individuell unterschiedlich und hängt unter anderem von unseren eigenen Ressourcen ab. Sehen wir eine Krise als Krise oder sehen wir sie als Herausforderung und versuchen das Beste aus ihr herauszuholen? Die Herangehensweise und unsere Denkweisen können auf die Entwicklung und den Nutzen, den wir ggf. daraus ziehen können, starken Einfluss nehmen.

Lösung: Strukturen und Aufgaben

Es liegt also in erster Linie an uns selbst, was wir nun aus der aktuellen Krise machen. Doch welche Lösungen gibt es? Eine pauschale Antwort hierauf kann man nicht geben, da es hierfür einfach zu viele interindividuelle Unterschiede gibt. Etwas, was jedoch jeder momentan versuchen sollte umzusetzen, ist das Widerfinden von Strukturen und vielleicht auch das Suchen neuer Aufgaben und Ziele. Man kann sich in dieser Zeit mit vielen essentiellen Dingen beschäftigen. Angefangen bei einer gesunden Ernährung und Bewegung, die unser Wohlbefinden nachhaltig steigern können.

Physisch und Psychisch gut durch den Lockdown

Solltest du hier Schwierigkeiten bei der Umsetzung haben, empfehle ich dir die den Fokus auf neue Ziele. Neben Beratungs- und Coachingangeboten die dich näher an Dein gesetztes Ziel bringen kannst Du dich auch mit der Integrierung einer gesunderen Ernährung in deinen Alltag beschäftigen. So kommst Du physisch und psychisch gut durch die nächsten Monate und hast etwas, worauf Du auch nach dem Lockdown zurückgreifen kannst. Diese Fokussierung auf neue Ziele lässt Deine Motivation nur umso größer werden und langfristig wirst Du davon profitieren.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert